H. E. Erwin Walther
Heinrich Ernst Erwin Walther (H. E. Erwin Walther)
1920 in Amberg / Oberpfalz geboren. 1924 erster Klavierunterricht beim Vater Ernst Walther. 1928 Violinunterricht zu Hause, es folgt Unterricht in
Viola, Violoncello und Waldhorn. 1938 Abitur an der Oberrealschule (heute Gregor-Mendel-Gymnasium) in Amberg.
1938 Aufnahme an das Konservatorium in Würzburg in die Meisterklasse von Prof. Hermann Zilcher (eigene Violinsonate zur Aufnahmeprüfung).
1941 Examen. Uraufführung eines eigenen Klavierkonzertes.
1941 Einzug zur Wehrmacht nach Bad Kissingen; Leitung des dortigen Musikkorps. Erste Verwundung.
1942 Russlandeinsatz; schwerer Durchschuss des rechten Schultergelenkes.
1944 Heirat von Maud Schunk 1945-47 Kriegsgefangenschaft. Geburt des Sohnes Gerd.
Ab 1948 regelmäßige Aufführungen im Bayerischen Rundfunk. 1950 Gründung eines Klavierstudios für privaten Unterricht.
Ab 1950 zahlreiche Bühnen- und Filmmusiken. Bis 1978 entstehen 44 Fernsehfilme unter der Regie von Gerd Winkler. 1958 Uraufführung des Chorwerkes „Liebnarren-Kantate“ im Bayerischen Rundfunk. 1960 Verleihung des Nordgau-Kulturpreises der Stadt Amberg.
1961 Auszeichnung mit dem Kulturpreis Ostbayern. Geburt der Tochter Michaela .
1967 – 1985 Musikpädagoge am Amberger Gregor-Mendel-Gymnasium, für dessen Schulorchester er mehrere Bühnen- und Festmusiken schreibt.
1975 Entwicklung eines kybernetischen, klingenden Brunnens für den Innenhof der Schule. Zwischen 1966 und 1977 entstehen etwa 300 so genannte
Audiogramme. Die „optische Musik“ entwickelt sich zu einem wichtigen Arbeitsgebiet. 1989 Verleihung des Kulturpreises der Stadt Amberg.
1995 Am 1. Januar stirbt Erwin Walther nach schwerer Krankheit. 1997 würdigt die Stadt Amberg den Komponisten mit einem Gedenkkonzert.
1998 erscheint in der Reihe „Komponisten in Bayern“ eine Monographie zu Leben und Werk von H. E. Erwin Walther.
Sein Werkverzeichnis umfasst Orchesterwerke, Werke für Soloinstrumente mit Orchester, Chorwerke, Kammermusik für drei bis fünf Instrumente, Solowerke und Duos, Werke für Klavier, Cembalo und Orgel, Werke für Blechbläser, Vokalmusik (Chor mit Begleitung, Chor a cappella, Sologesang mit Orchester, Sologesang mit Klavier), Bühnenwerke, sowie Musik zu Film und Fernsehen. Dazu kommen ca. 360 Audiogramme.